Gut aufgehoben in der Uroonkologie
„Ich dachte, mir bleibt das erspart, aber nun hat es mich doch erwischt.“ Horst Becker, Pensionär aus Essen, berichtet offen von seiner Prostata-Erkrankung. „Ab einem gewissen Alter kommt man nicht umhin sich auch mit urologischen Fragen zu beschäftigen“, sagt er weiter. „Es trifft nicht immer nur die anderen.“
Ein auffälliger Befund machte eine Prostata-Resektion unumgänglich – verbunden mit den dazugehörigen Randerscheinungen wie Schmerzen im Intimbereich und Inkontinenz. Eine anschließende Reha war dringend angezeigt, um gezielt am Umgang mit dem erfolgten Eingriff und seinen Nebenwirkungen zu arbeiten.
„Beim Sozialen Dienst des Krankenhauses gab es zunächst einige organisatorische Unstimmigkeiten, so dass ich das Krankenhaus verlassen habe, ohne einen Plan für eine anschließende Rehamaßnahme zu haben. Auf meine telefonische Anfrage zu diesem Thema wurde mir dann umgehend weitergeholfen und man bot mir einen ambulanten Platz im medicos.AufSchalke an“, berichtet Herr Becker über seinen Weg ins medicos.
Bis zu dem Zeitpunkt habe er allerdings noch nichts über das Haus gehört. Entsprechend groß sei seine Überraschung gewesen, als er in der Parkallee ankam und sich dem Gebäudekomplex gegenüber sah. „Ein phantastisches Haus“, kommentiert er seinen ersten und in der Folge auch seinen bleibenden Eindruck. „Bereits der Eingang strahlt Ruhe aus und Entspannung. Der erste Kontakt zu Mitarbeitern war überaus freundlich und zuvorkommend. Die gute Organisation der Abläufe hat mich durch die Anmeldung geführt, direkt in meine Reha.“
Die netten Begegnungen hätten sich dann fortgesetzt. Von Herrn Fetzer, dem leitenden Urologen des medicos, über die Pflegekräfte der Abteilung bis hin zu den Therapeuten sei er durchweg von freundlichen Menschen umgeben gewesen, die Ruhe und Sachkunde ausstrahlten. „Ganz besonders bemerkenswert war der fröhliche und freie Umgang mit einem doch eher schambehafteten Thema wie Prostata und Inkontinenz. In unserer Gesellschaft spricht man ‚darüber‘ ja nicht so gerne. Dabei ist es so wichtig, auch urologische Erkrankungen zu einem Thema zu machen, damit die Früherkennung von Erkrankungen gefördert wird. Scham und Verdrängung führen nur dazu, dass mögliche Krankheiten fortschreiten und nur schwer oder gar nicht mehr behandelt werden können. Wir müssen auch über vermeintliche Tabus sprechen!“, ist Horst Becker überzeugt.
Dass alle Mitarbeiter und auch Mitpatienten im medicos einen entspannten und selbstverständlichen Umgang mit urologischen Erkrankungen pflegten, habe ihm sehr geholfen, selbst auch eine gesunde und natürliche Haltung dazu zu entwickeln. „Der Umgang miteinander war von ganz großer Menschlichkeit geprägt. Alle waren gleich, es war völlig egal, ob arm oder reich, jung oder alt.“ Zu wissen, dass man nicht alleine ist mit seiner Erkrankung, sondern dass es zahlreiche andere Betroffene gibt, helfe sehr dabei, eine Tabuisierung zu vermeiden. Horst Becker ist sich sicher, dass nur ein offener Umgang mit allen Gesundheitsthemen dauerhaft die Bereitschaft erhöht Vorsorgeangebote wahrzunehmen und so Früherkennung zu gewährleisten.