29.03.2023

Liebscher & Bracht | Eine Therapie gegen mannigfaltige Schmerzen

Bianca Stötzel praktiziert im medicos.AufSchalke die Therapieform Liebscher und Bracht. Damit konnte sie schon vielen Menschen helfen.

Zu der Physiotherapeutin und sektoralen Heilpraktikerin kommen Menschen, die von Schmerzen geplagt sind. Den meisten kann die Therapeutin rasch und effektiv helfen – mittels der Liebscher und Bracht-Therapie. Deren Anwendung kann schon wehtun – jedoch oft schon nach der ersten Behandlung werden herausragende Ergebnisse für die Patienten*innen erzielt. „Ich höre oft von Patienten: Ich kann es gar nicht glauben“, weiß die 42-Jährige zu berichten, dass sie rund achtzig Prozent der Menschen, die bei ihr Hilfe suchen, wirklich helfen kann. Ein wichtiges Element dabei ist: Die Patientinnen und Patienten müssen auch mitarbeiten, zu Hause mitgegebene Übungen an sechs Tagen in der Woche durchführen. „Das Ziel ist es, den Patienten in drei bis fünf Behandlungsterminen zu ihrem eigenen Therapeuten zu machen.“

Druck ausüben auf einen der 72 Knochenpunkte

Laura liegt auf der Pritsche im hellen Raum im medicos.AufSchalke. Ihre Behandlung ist eigentlich beendet. Weil es aber am Menschen viel anschaulicher zu erklären ist, was Bianca Stötzel tut, geht ihre Sitzung in eine Verlängerung. Während die junge Frau entspannt liegt, erläutert die Physiotherapeutin die erste Säule der Liebscher und Bracht-Therapie. „Ich übe mit den Händen Druck aus auf einen der 72 Knochenpunkte. Das sind Stellen an der Knochenhaut, wo die Alarmschmerzrezeptoren liegen. Ich frage den Patienten dann, wie dort das Schmerzempfinden ist – auf einer Skala von 1 bis 10. An die 10 möchte ich nah dran. Am besten zwischen > 8 und < 10. Dann halte ich den Druck und warte ab. In der Regel fährt der Schmerz dann langsam runter. Spätestens bei 5 lasse ich locker.“ Das hat das Ziel, die Muskelspannung an den schmerzenden Gelenken zu lockern. „Diesen Bereich der Therapie nennt man Ostheopressur.“

Die zweite Säule der Liebscher und Bracht-Therapie ist das Dehnen. Zur Erklärung zeigt Laura, dass sie bäuchlings liegend ihren linken Fuß nicht an ihr Gesäß führen kann. Zum Vergleich: Rechts geht das ohne Probleme. Nach einer Knie-Verletzung aber ist das linke Bein noch nicht wiederhergestellt. So dehnt Bianca Stötzel nun das Bein. Ein kurzes Stöhnen der jungen Frau macht deutlich, auch das ist schmerzhaft. Aber notwendig und effektiv. Mehr noch: Will man einen nachhaltigen Effekt erreichen, muss täglich gedehnt werden. Den Druck, den die Physiotherapeutin ausübt, können Patienten auch mittels Bändern selbst ausüben. Besonders gut funktioniere dabei eine Art Ansteuerungstraining.

Faszienrollen: von körperfern bis körpernah

Als dritte Säule gehört das Faszienrollen fest zur Liebscher und Bracht-Therapie. Dafür muss Laura auf die Matte umziehen, sich dort aufrecht und mit ausgestreckten Beinen hinsetzen. Sie erhält eine mittelgroße Rolle, soll sie unter die Ferse des schmerzenden Beins legen und nun darüber rollen. „Ganz wichtig ist: nur zum Herzen hin. Von körperfern bis körpernah, ganz langsam und mit dosiertem Druck. Denn wir wollen Ablagerungen im Interzellularraum in Bewegung bringen und die Spannung der Muskeln und Faszien regulieren.“ Oftmals sehe man im Fernsehen, wie Sportler hin und her rollen. „Das erzeugt Muskelspannung. Die Sportler wollen das ja auch. Wir jedoch nicht“, erklärt Bianca Stötzel, daran solle man sich bei dieser Therapieform also kein Beispiel nehmen.

Während Laura mit dem Bein ganz langsam über die Faszienrolle fährt, erklärt Bianca Stötzel, dass jeder Mensch ohne Rezept zu ihr kommen kann. Denn die Liebscher und Bracht-Therapie ist eine Selbstzahler-Leistung. Jede Behandlung beginnt mit einem 90-minütigen Ersttermin mit Kennenlernen und einem Gespräch über die Krankengeschichte - die sogenannte Anamnese. Dafür fallen 135 Euro Kosten an. Jeder weitere 60-minütige Behandlungstermin kostet 90 Euro. Erste private Zusatzversicherungen und Privatversicherungen übernehmen die Kosten. Für viele der begeisterten Patientinnen und Patienten hat sich diese Investition gelohnt. Denn Liebscher und Bracht sei eine hoch effektive Schmerztherapie, betont Bianca Stötzel noch einmal. „Die Patienten haben die Möglichkeit ihren eingefahrenen Bewegungsmustern entgegen zu wirken und ihre natürliche Flexibilität zurück zu erlangen – bei verschiedensten Schmerzen, von der Migräne bis zum Fersensporn.“

 

Weitere Informationen: www.liebscher-bracht.com/schmerztherapeut

Terminanfragen unter Tel. 0209 380 33-234 oder Private_Physiotherapie@medicos-AufSchalke.de