Handball Nordregionalligist TG Münden

Jedes Jahr ein bisschen besser werden hat sich Nordregionalligist TG Münden auf die Fahnen geschrieben. Dieses aber nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch in der Professionalisierung des Umfeldes. Die handballspezifische leistungsdiagnostische Untersuchung im Zentrum für ambulante Rehabilitation, Prävention und Sport, medicos.AufSchalke, war ein weiterer Schritt in diese Richtung.

Sportlich haben die Mündener in der vergangenen Saison schon einen großen Schritt getan. Vom Abstiegskandidaten mauserten sie sich, auch durch geschickte Personalpolitik, zum Spitzenteam. Diese Entwicklung trägt nicht nur den Stempel von Trainer Peter Rommel, sondern auch die des Umfeldes, besonders die des medizinischen. Durch gezielte Trainingspläne ist es Mannschaftsarzt Dr. Hans-Georg Fieseler, einem auch international renommierten Facharzt für Orthopädie und Chirurgie, sowie dem hoch engagierten Mannschaftsphysio-
therapeuten Mario Heiter, der auch die niedersächsischen Kaderkanuten betreut, gelungen, Muskel- und Sehnenverletzungen in den vergangenen zwei Jahren zu verhindern.

Abb.: TG Münden und das Team der Leistungsdiagnostik von medicos.AufSchalke

Nachdem im vergangenen Jahr eine internistische, sportmedizinische Untersuchung durchgeführt wurde, ließ man in diesem Jahr, eine Woche nach dem Trainingsauftakt, die Mannschaft leistungsdiagnostisch bei medicos.AufSchalke überprüfen. Unter der Kontrolle von Dr. Stefan Middel, Ärztlicher Leiter Leistungsdiagnostik, überprüften erfahrene Diplom-Sportwissenschaftler, die Leistungsfähigkeiten der Spieler des Drittligisten.

Schweißtreibend war vor allem die Ausdauerdiagnostik, die Spiroergometrie. Auf dem Laufband, etwa eine halbe Stunde, manchem Spieler mag es wie eine Ewigkeit vorgekommen sein, wurde ein Laktatstufentest mit zusätzlicher Atemgasanalyse durchgeführt. Hierdurch werden die maximalen Sauerstoff- aufnahme und Leistungsfähigkeit des Herz- und Kreislaufsystems festgestellt.

Interessant für die medizinische Abteilung der TG dürften auch die Ergebnisse des Krafttestes sein. Neben einer isokinetischen (dynamischen) Kraftmessung - Messung der Kraft der Arme und des Schultergürtels – wurde auch die maximale Sprungkraft, die maximale Sprunghöhe, sowie die Sprunghöhe verbunden mit der Bodenkontaktzeit, ermittelt.

Für Mannschaftsarzt und –physiotherapeut ist die Arbeit jetzt natürlich noch nicht getan. Nach den, aufwendigen Auswertungen der Ergebnissen, werden die Spielern, unter anderem, in Einzelgesprächen von den Ergebnissen unterrichtet. Die Ergebnisse fließen in individuelle Trainingspläne, der noch neun Wochen andauernden Vorbereitungsphase ein, mit dem Ziel sich eben auch in diesem Jahr wieder ein bisschen zu verbessern.

Autor: Ulrich Mai, 08.03.2010