Patienten erzählen

Jonas Allofs

Jonas Allofs kam vor fünf Wochen im Rollstuhl für eine ambulante Reha ins medicos.AufSchalke. Anfang April hatte der 31jährige KFZ Service Berater einem schweren Motorradunfall in Südfrankreich erlitten. Auf einer kurvigen Bergstrecke verlor er die Kontrolle über sein Motorrad, nachdem er ein kleines Schlagloch durchfahren hatte. Er stürzte eine Böschung hinab und wurde gegen einen Baum geschleudert. Die Folge: zahlreiche Knochenbrüche und der Abriss der Bizepssehne von der Schulter. In einer zehnstündigen Operation konnte man die Brüche an seinen Beinen und Armen soweit wieder herstellen, dass er nach einer Woche von Nizza ins heimische Castrop-Rauxel verlegt werden konnte. Es zeigte sich schnell, dass die Schulter und der Ellenbogen ein weiteres Mal operiert werden mussten. Nach knapp vier Wochen Krankenhausaufenthalt wurde Jonas Allofs zunächst nach Hause entlassen, um sich dort  soweit von den Operationen zu erholen, dass er den Anforderungen einer Reha Stand hält.

Ungewöhnlich für die Schwere seiner Verletzung war Jonas Allofs Wunsch nach einer ambulanten statt stationären Reha. Mit dem medicos.AufSchalke bot sich für ihn die Möglichkeit, die ambulante orthopädische Reha zum einen wohnortnah und außerdem ambulant durchzuführen, so dass er nicht noch länger von seinem Zuhause und seiner Frau getrennt ist, was er als grundlegend wichtig für sich einstuft.

„Ich freute mich sehr, dass ich ins medicos.AufSchalke zur Reha gehen durfte. Ich hatte schon viel vom sehr guten Ruf des Hauses gehört!“

Ende Mai kam Jonas Allofs in seinem Rollstuhl zur Aufnahme ins medicos.AufSchalke. Laufen war aufgrund der Frakturen im Bein nicht möglich. Den Rollstuhl konnte er zudem nicht selbst mit den Händen anschieben, da auch die Beweglichkeit der Arme durch die Verletzungen stark beeinträchtig war.
Der aufnehmende orthopädische Arzt des medicos.AufSchalke, Dr. Trebukov, zeigte sich skeptisch, dass ein Patient mit dieser Vielzahl an Verletzungen wie bei Jonas Allofs in einer ambulanten Reha richtig aufgehoben ist. Jonas Allofs überzeugte Dr. Trebukov aber von seinem starken Willen und seinem unbedingten Wunsch, die Reha im medicos.AufSchalke durchzuführen. In der ersten Woche tasteten sich die Ärzte und Therapeuten gemeinsam mit Jonas Allofs langsam heran, welche Therapien die besten für den Zustand von Jonas Allofs waren. Der Therapieplan wurde täglich mehrfach angepasst, so dass nach etwa einer Woche ein individueller und ganz auf den Zustand und das Leistungsvermögen von Jonas Allofs „maßgeschneiderter“ Plan entstand. Tägliche Physio- und Ergotherapie, Medizinische Trainingstherapie und der Einsatz der Motorschiene ließen schnell Fortschritte erkennen – nach zwei Wochen konnte er erstmals den Rollstuhl verlassen. Der Therapieplan wurde um Gehschule und Gruppen- und Einzelgymnastik erweitert. Als besonders motivierend empfindet Jonas Allofs die Zeit für den Austausch mit den Ärzten und Therapeuten. Man habe ihm seinen Zustand sachkundig und verständlich erklären können und wollen. „Ich habe hier mehr erfahren über meine ganzen Verletzungen als in den verschiedenen Krankenhäusern – hier habe ich verstanden, was ich habe und wie das alles zusammenhängt.“
Inzwischen geht Jonas Allofs an Unterarmstütze, steigt selbstverständlich Treppen über mehrere Etagen. Auch das Bewegen und Belasten von Handgelenken, Ellenbogen und Schultern ist wieder annähernd schmerzfrei möglich, so dass die ambulante Reha bald abgeschlossen werden kann.

Für die Folgebehandlungen nach Beendigung der ambulanten Reha wird Jonas Allofs aber zurück ins medicos.AufSchalke kommen. „..weil ich hier einfach am besten aufgehoben bin!“

Interview: Juli 2017
Geführt von: Nina Stiller-Peters